Natürliches Koffein – Fakten über das alltägliche Helferlein
Wenn du auf dieser Seite gelandet bist, trinkst du vermutlich auch gern Kaffee, Tee oder andere Getränke, die Koffein enthalten. (Eine Übersicht mit dem Koffeingehalt von verschiedenen Lebensmitteln findest du übrigens HIER). Doch was genau ist eigentlich Koffein und was steckt alles hinter dem kleinen Wundermittel?
Koffein oder auch Coffein ist in seiner reinen Form ein weißes, geruchsloses und kristallines Pulver und schmeckt ziemlich bitter. Dass wir das wissen, ist noch gar nicht so lange her. Erst 1820 hat der Apotheker und Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge das natürliche Koffein in seiner Reinform entdeckt bzw. isoliert – und zwar aus Kaffee.
Daher hat das Koffein übrigens auch seinen Namen. Es heißt so, weil es in Kaffee vorkommt und die Menschen es aus dieser Pflanze gewinnen und isolieren konnten. Der Name hat gar nichts mit der chemischen Zusammensetzung zu tun. Falls es dich jedoch interessiert: die Summenformel der Substanz ist C8H10N4O2.
Koffein kann man allerdings noch in über 60 anderen Pflanzenarten finden – darunter Guarana und Tee. Denn auch der Wirkstoff in Tee ist eigentlich Koffein. Er wird im Tee allerdings auch oft T(he)ein genannt. Der einizge Unterschied zu dem aus Kaffee gewonnenen Stoff ist dabei die Bindung an bestimmte Stoffe in unserem Körper. Während die Wirkung von Koffein schon in der Magensäure freigesetzt wird, passiert das beim Thein erst im Darm. Und auch die Konzentration der Substanz in den beiden Pflanzen ist ein bisschen unterschiedlich. Der Koffeingehalt in Kaffeebohnen beträgt etwa 1-2,5% und in Teeblättern etwa 3-3,5%.
Ziemlich interessant ist auch der eigentliche Zweck von Koffein. Die Pflanzen beinhalten es eigentllich, um Insekten abzuwehren, die sie fressen wollen. Denn bei so kleinen Körpern wie denen von Insekten kann die Wirkung schon einmal Betäubung oder sogar der Tod sein.
Wirkungsweisen von Koffein
So schlimme Folgen beim Konsum von Koffein wie bei Insekten sind bei Menschen zunächst einmal nicht zu befürchten. Wenn du einen genaueren Einblick in die Wirkung des Mittelchens haben möchtest, schau dir am besten DIESEN Artikel an.
An dieser Stelle liste ich dir einfach für den groben Überblick die wesentlichsten Wirkungsweisen auf. Vorab kann jedoch schon einmal gesagt werden, dass Koffein in geringen Dosen vor allem als sogenannter Stimulans eingesetzt wird, also als Substanz, die die Aktivität der Nerven erhöht, beschleunigt oder verbessert. Das führt zu gesteigerter Konzentration und Abschwächung von Ermüdungserscheinungen. Was das im Einzelnen heißt? Koffein sorgt für:
- die Anregung des Zentralnervensystems
- die Erhöhung der Kontraktionskraft des Herzens
- die Steigerung der Herzfrequenz (Pulssteigerung)
- eine schwache Harntreibung (also schneller bzw. öfter Urinieren)
- eine verengende Wirkung auf Blutgefäße im Gehirn
- eine erweiternde Wirkung auf andere Blutgefäße
- eine geringfügige Erhöhung des Blutdrucks, der jedoch bei langfristigem Konsum ausbleibt.
- die Anregung der Verdauungsorgane (Magen, Darm)
Koffein ist wohl nicht umsonst die weltweit am meisten konsumierte stimulierende Substanz. Aber es muss nicht immer mehr Koffein sein um die Wirkung zu steigern. In diesem Artikel gibt es noch mehr Tipps um die Wirkung von natürlichem Koffein in deinem Körper zu verbessern.