Koffein ist ein anregend wirkender Bestandteil in vielen Genussmitteln. Jeder von uns hat es schon mal gehört, aber es ist tatsächlich so, dass sich die wenigsten mal intensiv damit beschäftigt haben. Kaffee gilt als das Lieblingsgetränk der Deutschen. In diesem Beitrag findest du alles über die Wirkung unterschiedlicher Wachmacher. Ich befasse mich hier auf eine lockere Art dem Thema Wach werden oder Wach sein. Das hier ist kein wissenschaftlicher Beitrag, sondern vielmehr eine lockere Abhandlung über das Thema.
Viel wissen gar nicht, dass es eines der ältesten, von Menschen genutzten, Stimulanzien ist.
Alles Wissenswerte über Koffein und die Wirkung von Koffein
Menschen haben keine Lust sich auf nervige Art und Weise mit komplizierten Sachverhalten zu befassen.
Speziell wenn es um komplizierte Dinge geht.
Ich finde viele Webseiten die sich bisher mit dem Thema Koffein und Wachmacher beschäftigen. Aber deren Art, das Wissen aufzubereiten, nervt mich! Schöner ist es doch Geschichten erzählt zu bekommen.
Ziel dieser Seite ist nicht die komplexe Schilderung aller Sachverhalte. Sondern die Sinnhafte und übersichtliche Darstellung der Themen. Ich möchte euch begeistern euch mit dem Thema Wach sein zu beschäftigen. Koffein spielt dabei, wie ihr auf diesem Blog werden werdet, nur eine Nebenrolle.
Entschuldigt diese detailreiche Darstellung. Manchmal müssen im Vorfeld erst die Ansprüche geklärt werden. 😉
Der Name Koffein beispielsweise ist lediglich ein Trivialname.
Den Namen trägt die Substanz aufgrund Ihres Vorkommens in Kaffee trägt. Cool oder?
In der Fachsprache ist auch häufig die Rede von Coffein, Thein, Tein oder Teein. Alles Begriffe für Koffein.
Aber warum hat Koffein so viele unterschiedliche Bezeichnungen? Geht man der Chemie etwas auf den Grund stößt man weiterhin auf die eigentlich vollständige Bezeichnung „1,3,7 – Timethyl – 2,6 ourindion“.
Wirkung von Koffein
Koffein kommt tatsächlich in über 60 Pflanzen vor!Aber wo steckt der Wirkstoff Koffein eigentlich überall noch drin? Jede Menge Stoff für diesen Blog, den ich nach und nach aufbereiten werde.
Klassische Pflanzen wie der Kaffeestauden, der Teestrauch oder der Matebaum sind eigentlich allen ein Begriff. Selbst Kakao enthält Koffein. Es gibt zahlreiche Substanzen die Koffein enthalten, darum habe ich mal einen Beitrag über Lebensmittel mit Koffein Gehalt geschrieben und einen über alternativen zu Kaffee, beides könnte dich interessieren:
Also Koffein ist ein Stoff, der in vielen Pflanzen steckt und zum Teil auch synthetisch gewonnen wird. In seiner separierten Form ist Koffein ein weißes Pulver, welches sehr bitter schmeckt.
Koffein Wirkungsdauer
Denke das ist mit die interessanteste Frage zum Thema Koffein die sich meine Leser stellen. Welche Wirkung hat Koffein eigentlich auf den Körper? Also was genau passiert eigentlich wenn ich Koffein konsumiere mit mir? Und vor allem wie lange hält die Wirkung von Koffein eigentlich an.
Es macht wach, soviel ist bekannt.
Aber was macht es noch mit dem Körper?
Schaut man sich die Wirkungen und Wechselwirkungen von Koffein mal genauer an wird schnell klar, das die Substanz scheinbar ziemlich viel mit uns anrichtet. Die Anregung des Zentralnervensystems gehört zu der bekanntesten Wirkung, aber es, wie sich später zeigen wird auch aus guten Grund, kaum bekannt das Koffein auch in anderer Art den Körper beeinflusst.
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- Erhöhung der Herztätigkeit, Pulssteigerung
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- Erhöhung des Blutdrucks
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- Bronchialerweiterung (Bronchodilatation)
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- Steigerung der Harnbildung (diuretische Wirkung)
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- Anregung der Peristaltik des Darmes
- Verringerung der Blutfließgeschwindigkeit im Gehirn und im Darmbereich
Das ist ein Brett!
Als ich das zum Ersten mal gelesen habe dachte ich:
„Ach du heilige Scheiße, die Substanz macht ja echt viel mit dem Körper!„
Aber ich kann an dieser Stelle Entwarnung geben, Koffein hat zwar ein sehr breites Wirkspektrum, bei nicht zu übermäßigem Konsum behält sich der Wirkstoff aber vor nur stimulierend zu wirken.
Stimulierend bedeutet in diesem Zusammenhang übrigens, dass Koffein eine anregende Wirkung auf die Psyche hat und somit den Antrieb und die Konzentration steigert. Bei niedriger Dosis von Koffein treten also (fast) ausschließlich diese zentralen, aufputschenden oder belebenden Wirkungen auf.
Antrieb und Stimmung werden durch Koffein positiv beeinflusst!
Welche Koffein Dosis ist gut?
Ab einer Dosis von 150 bis 200 mg Koffein zeigen sich deutlich erkennbare Wirkungen auf das zentrale Nervensystem. Koffein wirkt in diesen geringen Dosen hauptsächlich auf die sensorischen Teile der Hirnrinde.
Was heißt das?
Es kommt durch den Konsum von Coffein zu einer Erhöhung des Gehirntonus. Zu einer verbesserten (erhöhten) Festigkeit der Hirngefäße.
Hört sich irgendwie ekelig an…
Die Aufmerksamkeit und das Konzentrationsvermögen werden dadurch erhöht, das wiederum hat einen positiven Einfluss auf die Speicherkapazität und Fixierung, erleichtert den Lernprozess und verringert das Schlafbedürnis. Wir haben weniger Ermüdungserscheinungen.
„Auch entkoffeinierter Kaffee erhöht die Nervenaktivität!“
Unser Empfinden steigert sich und kann sich bis zur leichten Euphorie entwickeln.
Wenn wir Koffein konsumieren verkürzen sich die Reaktionszeiten, was zu einer Beschleunigung unseren psychischen Tempos führt.
Ergo: WIR SIND WACH!
Neben der verbesserten Wahrnehmung und Reaktion kann es aber auch zu einer – oft kaum spührbaren – Verschlechterung der Geschicklichkeit führen.
Koffein kann fast ungehindert die Blut-Hirn-Schranke passieren und entfaltet seine (positive) Wirkung daher hauptsächlich im zentralen Nervensystem.
Mein Erklärungsversuch 🙂
Wie wirkt Koffein jetzt eigentlich auf den menschlichen Körper?
Wenn wir wach sind tauschen die Nervenzellen Botenstoffe aus und verbrauchen dabei Energie. Dabei entsteht Adension als Nebenprodukt. Also während wir wach sind, wenn wir Denken, Fahrradfahren oder Fernsehen schüttet unser Körper dieses Adension aus. Der einzige Nutzen von Adenosin besteht allerdings nur darin unser Gehirn vor einer Überlastung zu schützen.
Das Adebosin geht also zu unseren Nervenzellen und lagert sich dort ab, wenn genug Adenosin angedockt ist signalisiert das dem Gehirn: Hey mensch, du hast schon so viel gemacht, das reicht jetzt:
GEH SCHLAFEN.
Ein natürlicher Reflex also um uns zu beschützen.
Und jetzt kommen wir zu Koffein.
Diese kleine Vorgeschichte war notwendig um zu erklären wo sich die Substanz in diesen Prozess einmischen kann. Also während die Nervenzellen nach und nach von Adenosin belagert werden kümmert das Gehirn sich darum dem Körper zu signalisieren: DU BIST MÜDE!!!
Das funktioniert alles ganz automatisch, hat sich eine gewisse Menge Adenosin an den Nervenzellen angesetzt arbeiten diese langsamer.
Die Substanz ist Adenosin in seiner chemischen Struktur sehr ähnlich und besetzt die selben Rezeptoren in den Nervenzellen, aktiviert sie jedoch nicht. Wenn wir also Koffein konsumiert haben und das Adenosin dann um die Ecke kommt um sich an den Nervenzellen anzudocken ist kein Platz mehr da und Adenosin kann sich nicht andocken, damit bekommen die Nervenzellen kein Signal und arbeiten trotz steigender Belastung weiter.
Es „schützt“ die Nervenzellen also vor dem andocken von Adenosin. Wenn ich mir die Funktion von Koffein so bildlich verdeutliche, dann wird mir auf jeden Fall klar, dass wir Koffein nicht zu häufig konsumieren sollten.
Eine falsche Wirklichkeit vorspielen kann nie gut sein. 😀
In höheren Dosen verhindert es zudem den enzymatischen Abbau von cAMP.
cAMP spielt im menschlichen Organismus als second Massenger eine wichtig Rolle bei der Hormonregulierung des Stoffwechsels. Es hemmt diese Enzyme, die von cyckuschem zu acycilischem AMP verantwortlich sind.
Kurz: Wenn Koffein den Abbau von cAMP einschränkt, hält die von cAMP verursachte Adrenalinausschüttung länger an.
Durch Koffein verlängert sich also die Dauer der Adrenalinwirkung!
Aber Achtung bitte!
Nebenwirkungen bei einer zu hohen Dosis
Wenn ihr über einen längeren Zeitraum hohe Dosen es zu euch nehmt verändert sich die Beschaffenheit von Nervenzellen.
Sie arbeiten langsamer, weil sie auf das fehlende Adenosin-Signal reagieren und mehr Rezeptoren ausbilden, an denen dann wieder Adenosin-Moleküle haften können.
Das war jetzt ein kleiner etwas komplizierter Teil zu der Wirkung von Koffein. Hoffe es war nicht zu anstrengend.
Was ihr euch an dieser Stelle unbedingt merken solltet ist: Koffein kann kurzfristig helfen wach zu werden, wenn es regelmäßig in zu hohen Dosen verwendet wird tritt jedoch eine Wechselwirkung ein. Darum hilft es nicht unbedingt die Dosis zu erhöhen, es gibt andere Möglichkeiten die Wirkung von Koffein zu erhöhen.
Weitere Auswirkungen auf dem Körper
Eine Toleranz entwickelt sich etwa nach 6-15 Tagen intensiven Konsums von Koffein. Wann genau hängt natürlich von individuellen Faktoren ab.
Bei einem längeren intensiveren Konsum von Koffein können sofern die Dosis abrupt stark reduziert wird Entzugserscheinungen auftreten. Von dieser Schilderung könnte man davon ausgehen, dass Koffein als Suchtmittel klassifiziert wird.
Das ist aber nicht der Fall, tatsächlich ist sich die wissenschaftliche Literatur nicht ganz einig darüber, wie es klassifiziert werden sollte. Gemeinsamkeiten mit typischen Suchtmitteln sind erkennbar. Eine der wichtigsten Gemeinsamkeiten von Koffein und anderen Suchtmitteln besteht darin, dass die Entwicklung von Toleranz, psychische und körperliche Abhängigkeit mit Entzugserscheinungen.
Wenn Ihr also jeden Tag eine Tasse Kaffee oder Guarana konsumiert, entwickelt sich nach einer bestimmten Zeit eine Toleranz.
Ergo: Der Körper gewöhnt sich an die Koffeinzufuhr.
Was viele Menschen gar nicht wissen, Koffein stand auf der Dopingliste des Internationalen olympischen Komitees.
Aber seit 2004 wurde die Substanz von der Word Anti-Doping Agency gestrichen.
Mehr Infos?
Wenn ihr euch noch wissenschaftlicher mit dem Thema beschäftigen wollt Empfehle ich euch Wikipedia