Schwarzer Tee ist im Grunde nichts anderes als oxidierter grüner Tee. Um die Teeblätter zu oxidieren, werden diese in rollen gequetscht, wodurch teilweise Pflanzenteile zerstört werden. Dadurch kommen die den Zellen enthaltenen Inhaltsstoffe der Teepflanze, mit dem Sauerstoff aus der Umgebung in Kontakt.
Mit diesem beginnen sie nun zu reagieren und es beginnt die so genannte Teefermentation bzw. Teeoxidation.
Schwarzer Tee unterscheidet sich von grünem Tee aber auch in der Zubereitung, dem Geschmack, seinen Inhaltsstoffen und ein bisschen auch in der Wirkung. In diesem Beitrag beschreibe ich meine Erfahrungen mit Schwarzem Tee als Wachmacher und beantworte die wichtigsten Fragen.
Die Geschichte von schwarzem Tee
Lange Zeit wurde in Europa nur grüner Tee getrunken, der vor allem von Holländern aus China importiert wurde. Nach Deutschland kam der erste schwarze Tee erst Ende des 19. Jahrhunderts. Heute wird in der westlichen Welt überwiegend schwarzer Tee getrunken, wobei sich die Trinkgewohnheiten von Land zu Land unterscheiden.
Inhaltstoffe von Schwarz Tee
Ob schwarz, weiß oder grün: Gesund sind alle Teearten, allerdings mit unterschiedlicher Ausprägung. So hat etwa eine neue, gemeinsame Studie spanischer und britischer Biologen ergeben, dass grüner Tee das Wachstum von Krebszellen bremsen kann.
Enzyme
- Einer der Hauptinhaltsstoffe von grünem Tee, Epigallocatechin-Gallat, kurz EGCG, bindet ein Enzym, das die Krebszellen für ihre Vermehrung brauchen, und hindert sie so daran, sich auszubreiten.
Vitamine
- Schwarzer Tee killt Plaque-Bakterien auf Zähnen. Außerdem enthalten sowohl grüner als auch schwarzer Tee viel Fluorid, das die Zähne härtet, sowie Kalzium, Eisen, Kalium, Magnesium und Zink. Speziell im Grüntee finden sich auch die Vitamine B1, B2 und C.
Sekundäre Pflanzenstoffe
- Noch höhere Konzentrationen als bei den Vitaminen weisen beide Teearten (Schwarzer und Grüner Tee) bei den Polyphenolen auf: sekundäre Pflanzenstoffe, die auch in Obst, Schokolade und Rotwein vorkommen. Diese natürlichen Inhaltsstoffe der Teepflanze stärken das körpereigene Abwehrsystem. Sie schützen die Zellen und Gefäße, indem sie zerstörerische freie Radikale abfangen.
Wachmacher Wirkung von Schwarzem Tee
Dass Tee, wie auch Kaffee, aufgrund ihres Koffeingehaltes Flüssigkeitsräuber seien, gilt inzwischen als überholt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung etwa hält Tee und Kaffee für völlig geeignet, um den Durst zu löschen, es sollten nur nicht mehr als vier, fünf Tassen am Tag sein.
Früher wurde das im Tee enthaltene Koffein zur vermeintlichen Unterscheidung „Teein“ genannt, aber chemisch ist es der gleiche Stoff wie der im Kaffee. Aufgrund der Gerbstoffe im Tee wirkt er aber langsamer und die anregende Wirkung hält länger an.
In Verbindung mit Kaffee wird Koffein sofort im Magen freigesetzt und gelangt entsprechend schnell ins Blut – wird aber auch sehr schnell wieder abgebaut. Außerdem bleibt die aufputschende Wirkung bei Tee aus, weil er einfach weniger Koffein enthält: Schwarztee ungefähr halb soviel wie Kaffee, Grüntee noch weniger.
Wirkung und Zubereitung von schwarzem Tee
Schwarzer Tee gehört weltweit zu den beliebtesten Teesorten und ist wegen seiner Wirkung unter anderem als Alternative zum Kaffee weit verbreitet. Aber der Schwarze Tee kann natürlich noch viel mehr: In unzähligen aromatischen Varianten ist er zu haben. Die Zubereitung ist einfach, wenn Sie einige Grundregeln beachten.
Wirkung: Ist Schwarzer Tee gesund?
Schwarzer Tee wirkt bei entsprechender Zubereitung anregend und fördert die Konzentration, da er ebenso wie Kaffee Koffein enthält. Beim Tee wird dieses jedoch langsamer vom Körper aufgenommen, da die Gerbstoffe, an die das Koffein gebunden ist, sich erst im Darm lösen. Gleichzeitig können die Gerbstoffe Magen und Darm beruhigen und so bei bestimmten Erkrankungen Linderung verschaffen. Auch eine schützende Wirkung für den Zahnschmelz wird dem schwarzen Tee zugeschrieben.
Die richtige Zubereitung
Wie alle anderen Teesorten verlangt auch der Schwarze Tee bei der Zubereitung eine bestimmte Ziehzeit, damit er nicht bitter schmeckt. Achten Sie darauf, kein allzu kalkhaltiges Wasser zu verwenden. Die meisten Sorten des schwarzen Tees sollte man zwei bis drei Minuten ziehen lassen, damit sie anregend wirken.
Eine beruhigende Wirkung erreichen Sie, wenn Sie den Tee fünf Minuten ziehen lassen – möglichst aber nicht länger. Grundsätzlich sollten Sie pro Tasse einen Teelöffel losen Tee verwenden – oder eben einen Teebeutel, auf dem die Ziehzeit meist auch aufgedruckt ist. Die Krankenkasse AOK rät von der Verwendung von sogenannten Tee-Eiern ab, da sich der Geschmack dann nicht richtig entfalten könne.
Fernöstliche Kultur in der Tasse
Schwarzer Tee ist in Europa erst seit etwa 200 Jahren bekannt. Zuvor hatten die Kolonialhändler aus dem Fernen Osten nur Grünen Tee importiert, stießen später aber auch mit der schwarzen Variante auf große Zustimmung. Schwarzer Tee besteht aus getrockneten Blättern von Teepflanzen, die ursprünglich nur in China wuchsen, mittlerweile aber unter anderem auch in Indien und Sri Lanka angebaut werden.
Schwarzer Tee Wirkung
Der schwarze Tee gehört in Europa seit jeher zu den beliebtesten Teemischungen. Die meisten trinken ihn zum Frühstück (besonders beliebt sind hierbei der Breakfast-Tee, Frühstücks-Tee oder auch der Friesen-Tee) oder als gemütlichen Tee zum Nachmittag (Earl Grey oder Darjeeling-Tee um auch hier die beliebtesten Teesorten zu nennen). Doch welche Wirkung hat schwarzer Tee überhaupt, wie lange muss er ziehenund wie sollte man schwarzen Tee am besten zubereiten? Hier bekommen Sie die Antworten:
Schwarzer Tee Zubereitung:
Sie fragen sich sicherlich, warum wir bei der Wirkung vom schwarzen Tee nicht endlich zum Thema kommen und nun erst über die perfekte Ziehzeit sprechen. Das liegt ganz einfach daran, dass der schwarze Tee ganz unterschiedliche Wirkungen und auch Nebenwirkungen erzielen kann. Abhängig sind diese vor allem von der Zubereitung, also die Dosierung (Verhältnis Teeblätter zu Wasser), wie lange man den Tee im Wasser ziehen lässt und bei welcher Temperatur.
Wie lange ziehen lassen?
Schwarzer Tee sollte zwischen 2 bis 5 Minuten ziehen. Wenn er länger zieht bekommt er Schlieren, die aus den Ölen der Teeblätter stammen. Der Tee schmeckt dann nicht mehr so mild und schmeckt bitter. Umgekehrt muss man aber auch festhalten, dass die Bitterstoffe und der Teein eine gewisse Zeit benötigen, um Ihre Anregende Wirkung in den Tee abzugeben. Man sagt, dass schwarzer tee in den ersten drei Minuten anregend wirkt und ab der fünften Minuten eine beruhigende Wirkung bekommt. Im Grunde stimmt das, da in den ersten Minuten vor allem das Koffein in das Wasser übergeht. Die beruhigenden Tannine brauchen jedoch etwas länger und wandeln dabei das Koffein in eine wasserunlösliche Form, die somit nicht länger vom Körper genutzt werden kann. Demnach kann man festhalten:
- Anregende Wirkung = 2-3 Minuten ziehen lassen
- Beruhigende Wirkung = 3-5 Minuten ziehen lassen
Länger als 5 Minuten sollten Sie den Tee allerdings nicht ziehen lassen, da er nach der 5. Minute keine weitere Wirkung entfalten kann und nur bitter wird.
Schwarzer Tee Wirkung für Magen und Verdauung
Schwarzer Tee enthält Inhaltsstoffe, die die Verdauung beruhigen. Er wirkt daher sowohl gegen Durchfall und fördert gleichzeitig die Entwässerung und ist somit auch gut gegen Nierensteine oder Gallensteine. Vorsicht: Bei längeren Ziehzeiten über 10 Minuten kann der schwarze Tee allerdings auch umgekehrt wirken und es kann zu Magen-Darmbeschwerden kommen.
Schwarzer Tee Wirkung beim einschlafen
Da schwarzer Tee Koffein enthält, sollten Sie ihn nicht vor dem schlafen gehen trinken. Zwar verliert der Tee nach einer Brühzeit von ca. 4 Minuten die anregende Wirkung, trotzdem halten die verbleibenden Wirkstoffe in der Regel länger vor als im Kaffee
Schwarzer Tee Wirkung für die Haut
Schwarzer Tee wirkt entzündungshemmend und hat daher auch eine Wirkung auf die Haut. Allerdings nicht wenn Sie ihn trinken, sondern wenn Sie den Tee in abgekühlter Form mit einem Wattebausch auf die Haut auftragen. Schwarzer Tee hat eine gerade bei Hautkrankheiten wir Neurodermitis aber auch bei Pickeln und Haut-Ekzemen eine heilende Wirkung. So kann Akne nach einer äußerlichen Behandlung mit schwarzem Tee zum schnelleren Abheilen der Akne führen. Natürlich können Sie so auch die bereits genutzten Teebeutel nutzen und den kompletten Teebeutel auf die zu behandelnden Hautpartien legen. Bei einer gleichen Anwendung wirkt schwarzer Tee auch beruhigend bei Hautverbrennungen oder bei juckenden Instektenstichen.
Schwarzer Tee Wirkung abnehmen
Es tut uns leid, aber zum abnehmen ist schwarzer Tee nicht wirklich geeignet. Zumindest hat er keinen nennenswerten Effekt der eine Diät begünstigen würde. Da der Tee während der Fermentation die fettbindeneden Catechine „verliert“ kann er also nicht zur Gewichtsreduktion beitragen. Trotzdem: Da schwarzer Tee keine Kalorien hat, kann er ohne Zucker und ohne Milch ohne bedenken getrunken werden. Wenn Sie einen Tee suchen, der Sie bei der Diät unterstützt, ist grüner Tee, Puh erh Tee oder Oolong Tee besser geeignet
Schwarzer Tee Inhaltsstoffe
Aufgrund der Gerbstoffe im Tee hat der schwarze Tee eine entzündungshemmende Wirkung, da durch die Gerbstoffe (Catechingerbstoffe) die entzündungsauslösenden Erreger abgetötet werden.